Ablauf

Schritt 1

Zuerst werden wir mit Ihnen einen Ersttermin vereinbaren, um genau zu eruieren, welche Anlage Sie tatsächlich benötigen. Wichtig hierfür sind Ihr aktueller Stromverbrauch und Ihr Strompreis (am besten die letzte Stromrechnung bereithalten). Des Weiteren werden wir gemeinsam mit Ihnen zukünftige, vorhersehbare Verbrauchsänderungen ausloten (z.B. Heizungsumstellung, neue Großverbraucher wie Sauna oder Whirlpool, Anschaffung eines E-Fahrzeuges oder eventuelle Familienplanung), um die PV-Anlage Ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Anschließend wird Ihre Dachfläche begutachtet, um festzustellen, welche maximale Anlagengröße dieses fassen kann.

Schritt 2

Wenn wir nun Ihre Daten erfasst haben, werden wir das für Sie ideale System auswählen und Ihnen einen Richtpreis für die Anlage errechnen. Zusätzlich erstellen wir Ihnen dazu eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Anhand dieser Berechnung können Sie dann genau sehen, wie sich Ihre Anlage im Laufe der Jahre lohnt.

Schritt 3

Bei Interesse Ihrerseits werden wir nun eine kostenlose Projektierung beauftragen. Dabei werden bei Bedarf Ihre Dachflächen genau vermessen. Außerdem wird die Beschaffenheit Ihres Daches (Ziegelart, -farbe, …), die Elektroinstallation (Zählerkasten und Zähler) und der künftige Standort des Stromspeichers begutachtet. Aufgrund der gesammelten Daten werden wir Ihnen nun ein exaktes Angebot erstellen.

Schritt 4

Bei Annahme des Angebots Ihrerseits werden wir dann unverzüglich alles in die Wege leiten, damit Ihr Auftrag schnellstmöglich ausgeführt wird. Hierfür müssen natürlich die Lieferzeiten der Lieferanten berücksichtigen werden, die wir mit Ihnen aber natürlich vorab besprochen haben.

Schritt 5

Nach Terminabsprache mit Ihnen wird Ihre Anlage montiert und in Betrieb genommen. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um alle benötigten Meldungen (bei der Bundesnetzagentur und Ihrem örtlichen Netzbetreiber, sowie Marktstammdatenregister)

Schritt 6

Ab jetzt produzieren und verbrauchen Sie Ihren eigenen und sauberen Sonnenstrom.
 

Glossar

AC-/DC-Kopplung:

AC-Kopplung: Der Speicher wird hinter dem Wechselrichter angeschlossen. Im Speicher wird der vom Wechselrichter kommende Wechselstrom wieder in Gleichstrom umgewandelt. Nach der Speicherung erfolgt eine Rückumwandlung in Wechselstrom.
DC-Kopplung: Bei DC-Direkt-Systemen wird der Speicher bereits zwischen Photovoltaikanlage und Wechselrichter angeschlossen. So muss der Strom vor der Einspeicherung nicht den Wechselrichter durchlaufen und eine Umwandlung des Stroms in Gleichstrom zur Speicherung ist nicht nötig. Wechselrichter-DC-Systeme ersetzen den Wechselrichter vollständig.

Autarkie:

Der Autarkiegrad zeigt auf, zu welchem Anteil sich ein Haushalt selbst mit Strom aus der eigenen Solarstromanlage versorgen kann. Ein Autarkiegrad von 100% würde also bedeuten, dass sich ein Haushalt vollkommen vom Netzbetreiber abkoppeln könnte um sich selber mit Strom zu versorgen. Berechnet wird der Autarkiegrad folgendermaßen:
Autarkiegrad [%] = eigenverbrauchter Solarstrom / Gesamtstromverbrauch

Batterietyp:

Lithium-Ionen-Akkus decken heute fast 100 Prozent des Marktes ab. Sie sind leicht, haben eine hohe Energiedichte, sind wartungsfrei und überzeugen als 'Plug & Play-Systeme'.

Batteriewirkungsgrad:

Der Batteriewirkungsgrad bezieht nur die Verluste der Batterie selbst mit ein. Sie kann bei Lithium-Ionen-Akkus Werte von bis zu 98 Prozent erreichen.

Brutto-Kapazität:

Die Brutto-Kapaztität gibt an, wie viel Strom der Akku mit einer vollen Aufladung speichern kann. Wichtig ist die maximale Ausgangsleistung; wenn im Haus Geräte mit hohem Verbrauch wie Wärmepumpe oder Durchlauferhitzer für Warmwasser stehen, muss die Batterie viel Strom auf einmal abgeben.

Entladetiefe:

Batterien können nicht komplett entladen werden, da sie das schädigen würde. Je nach Akku können bis zu 90 Prozent der gespeicherten Strommenge bei einem Entladevorgang entnommen werden.

Gesamtwirkungsgrad:

Ein Speichersystem besteht aus Akku, Wechselrichter und Batterie-Management-System. Da der Strom hinein und wieder hinaus fließt, können Ladestand, Temperatur und Auslastung die Komponenten beeinflussen. Der Gesamtwirkungsgrad gibt an wieviel Prozent des gespeicherten Stroms  beim Verbraucher ankommen.

Ladezyklen:

Die Zyklenzahl gibt Aufschluss über die Nutzungsdauer eines Stromspeichers. Die meisten Speicher lassen 5.000 bis 10.000 Vollladezyklen zu. In der Praxis wird ein Speicher selten komplett ent- und wieder beladen. Teilzyklen lassen sich zu Vollzyklen addieren.
Aber auch nicht genutzte Geräte altern. Die Lebensdauer beträgt bei Lithium-Ionen-Geräten rund 20 Jahre, bei Blei-Säure-Speichern lediglich circa 10 Jahre.

Wechselrichter:

Der Wechselrichter ist das Herz einer Photovoltaikanlage. Er wandelt den in den Photovoltaikzellen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um, ob für den Eigenverbrauch oder zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Zudem überwacht er als intelligenter System-Manager sowohl den Solar Wechselrichter, als auch das Netz.